Von Zug über das Berneroberland, Unterwallis bis rauf ins Goms
Highlight
Ein Bild ist mehr wert, wie 1'000 Worte ...
Die Schweiz - das Paradies
Klar kennen wir schon zahlreiche Orte, Berge etc die unsere Kulisse bildeten, aber was wir in diesen 14 Tagen an landschaftlichen Schönheiten entdeckten übertrifft alle Superlativen.
Route (provisorisch) - exakte Route siehe Etappen
Am 13. August starten wir (Damian und Hugo) die diesjährige Tour erstmals von zu Hause. In nüchternen Zahlen ausgedrückt heisst das ca. 550 Km und ca. 30'000HM. In Worten: knallharte Aufstiege,
Mega Trails, traumhafte Landschaft, spannende Orte und natürlich kulinarische Genüsse.
Unsere Vorsätze:
Pflege der Freundschaft mit der Hoffnung, dass uns noch der eine oder andere Bikefreak auf einzelnen Etappen begleitet
Schwitzen und geniessen
Die vorgegebene Route soll keinesfalls in Stein gemeisselt sein
Gesund und glücklich im Goms ankommen
Vorgabe:
Es werden keine Unterkünfte im Voraus reserviert
Alles dabei... Max 6 kg auf dem Buckel muss ausreichen
Gute Kondition und top Motivation
Der (lange) Prolog
Samstag, 13. August 2016, 07.00: ich habe die ersten 2 KM von Zug nach Cham hinter mir und erhalte bei Damian, bevor wir frisch und ausgeruht starten, eine Koffeinspritze 👍
Das nennt man einen Auftakt nach Mass 😎
102 Km und 2'736 HM und 4'000 Kalorien, das die bescheidenen Daten des ersten Tages. Damian meint: die eindrucksvollste Auftaktbiketour ever👍👍👍 Michaelskreuz, Dietschiberg, Luzern, Flüeli Ranft,
Melchseefrutt, Balmeregghorn, Meiringen. Die Fotos können die Schönheit des heutigen Tages nicht wiedergeben. Ich meine: raufkämpfen, tragen, stossen, Trails bezwingen und immer von 5* Panoramen
begleitet werden ist einfach nur Extraklasse!
Jetzt geniessen wir einen Faustino 1 und freuen uns bereits auf morgen d.h. grosse und kleine Scheidegg. Prost 🍷
Eiger/Mönch/ Jungfrau Tag
Der Tag in Zahlen: 76 Km, 2490 HM und 2'900 Kalorien
Wir wissen, dass wir damit signifikant unter dem Vortag bleiben 😜
Der Tag in Worten: "Alpenkitsch" vom Feinsten. Bilder anschauen und geniessen.
Damian konnte ich grad noch von einem Kletterabstecher zurückhalten.
Teilweise begleitet (nicht überholt 😉na ja der eine oder andere war doch schneller...) wurden wir von Fahrern des Eiger Bike ultra Marathon. Absolut Hammer war die HM Vernichtung von der kl.
Scheidegg nach Wengen und dann mit einem Gefälle von meist 22-25 % nach Lauterbrunnen.
Noch etwas: das GPS hat seinen Dienst bis Interlaken getan, dann waren wir auf ortskundige Hilfe angewiesen um nach Därligen bzw Leissigen zu kommen.... Hat uns nur ca 1 Stunde Irrfahrt beschert!
(Vermeintliche) Erholungsetappe
Tageszusammenfassung: 61.7 Km, 1'938 Hm
Die heutige Etappe stand unter dem Zeichen Erholungsetappe. Tönt langweilig.., hat sich aber als eine echte Transalp Etappe herausgestellt!
Der Start am Thunersee entlang der frisch duftenden Wiesen und malerischen Dörfer Richtung Kandertal. Fantastischer Bikeweg entlang der Kander. Ein Halt am Blausee war Pflicht 😎
In Kandersteg haben wir ein lautes "Freude herrscht" zum besten gegeben...
Und jetzt gings los: Zusatzausflug ins Gasterental. Wild, unberührt und beeindruckend. Ein super Trail zurück bis zum Aufstieg Richtung Gemmi bzw zur Unterkunft Schwarenbach. Ca. 75 Minuten
schieben bzw mehrheitlich tragen. Unglaublich steiler Wanderweg ( ja nicht runterschauen...) entlang von Felswänden über Leiter mit Sicherungsseil bevor wir nochmals gewaltig in die Pedalen
treten mussten um die Schlusssteigung zu bewältigen.
Somit haben wir den Erholungstag auf unbestimmt verschoben 😰
Genuss pur
46.2 Km und 1'326 Hm die Tageszahlen.
Übrigens in den vergangenen 4 Tagen waren wir täglich während 6 Stunden am fahren, stossen und tragen 😅😅😅
Nun zum ultimativen Kick am Gemmipass... nicht runterschauen, sondern einfach fahren.., hmmm ganz so simpel war's nicht. Die Steilheit, die Treppen und der sehr rutschige Untergrund verhinderten
fahren und förderten unsere Gehkünste. Mit der Gondel runter wäre jedoch einem Verbrechen gleichgekommen.
Von Leukerbad nach Varen, Salgesch mitten durch die Weinberge, liessen unser Herz für feinste Trails höher schlagen.
Wieso Genuss? Na ja für Degustationen hatten wir leider keine Zeit bzw die Temperaturen über 30 Grad hätten die Weiterfahrt mit Alkohol verhindert.
Dafür durfte ein Bad in wirklich kaltem Wasser zur Erfrischung ebenso wenig fehlen wie s Sünnele ⛱
Eines sei noch erwähnt: es gibt wohl keine Bergspitze, keinen Klettersteig, welchen mir mein Freund, Bikecrack und Reiseleiter Damian nicht beim Namen nennen konnte: chapeau!
Zum Schluss benötigten wir noch ein paar Höhenmeter und entschieden uns von Sierre ins malerische Dörfchen Vércorin auf 1'300 Meter zu fahren.
Hier ein paar Eindrücke des heutigen Tages:
Olympic feelings - The Brazilian Trail - gold medal goes to crazy swiss bike team D + H
Auch heute fuhren wir 45 Km und machten 1'736 Hm!
Zuerst aber eine Replik bzw. Korrektur zu gestern in Sachen Degustation! Nachdem ich den Tagesbericht beendete machten wir eine kurze Erkundungstour in Vércorin und siehe da: es fand eine
Weindegustation statt die wir in folgender Reihenfolge genossen: Fendant, Johannisberg, Petit Arvin, Ermitage, Pinot Noir, Cornalin und zum Schluss Humagne Rouge... volles Programm 🍷
Heute ging's bergauf von 1'300 auf 2'300 zum Crêt de Midi. Von dort sollte es weiter hoch zum Col de Cou (2'526 m) gehen. Tragen war angesagt. Am Schluss waren wir aufgrund falscher Wegwahl auf
2'600 m nach 1 Stunde buckeln... Man kennt ihn den "Ponr" (Point of no Return) und deshalb war wirklich schwindelerregendes (für Hochgebirgswanderer) klettern über den Col de la Brinta vorbei an
Felswänden mit einem Sicherheitsseil an den Felsen angesagt. Einziges Handicap: wir durften noch das Bike tragen 😰
Gäbe es auch für Klettern mit MTB eine Goldmedaille, dann hätten wir auch die gewonnen. Zumal wir dann nochmals eine Stunde Bikes zum Col de Cou gebuckelt haben.
Nun zum Dessert des heutigen Tages: Vernichtung von 2'000 Hm 👍👍👍
Der Brasilianer ist ein unglaublicher Single Trail der alles beinhaltet: schwierige Passagen; steile, rutschige Rides und dann wieder wunderbarer Flow runter ins Tal... Das muss man einfach
gemacht haben... leider blieb der heutige Tag nicht sturzfrei...
Damian's Salto hätte wohl eine 9.5 gegeben. Leider sieht der kleine Finger etwas arg lädiert (sicher gebrochen) aus. Damian meint: keinen Arzt aufsuchen. Sonst sagt der noch Übung abbrechen...
Das wär's für einen ereignisreichen, verrückten "Olympia" Tag..,
Endlich ein paar Regentropfen 🌧
38.2 Km und 1'525 Hm, so das Zahlenspiel .
Nach der unglaublichen Vortagesetappe schonten wir heute unsere Bikes und gönnten dem Material etwas Erholung. Auf asphaltiertem Weg ging's durch Weinberge hoch nach Veysonnaz.
Ein wunderbar flowiger, märchenhafter Trail führte uns entlang der "Suone von Vex" (wir haben das 🚳 verpasst) nach Hérémence, wo am Samstag der verkürzte Start des Grand Ride stattfindet.
Und endlich durften wir, wenn auch nur für wenige Minuten, unsere Regenausrüstung testen.
Die technisch einfache Etappe war für Damian's lädierten Finger/Hand eine willkommene "Schonung".
Das Etappenziel in St. Martin erreichten wir relativ früh. Gut so, denn morgen geht's auf 2'800 über den Pas de Lona einem weiteren Höhepunkt.
Grand Raid... Einfach 1 Tag zu früh!
52.9 Km, 2'443 Hm
Nachdem Damian für die Nacht fachmännisch (Wirtin) verarztet wurde, starteten wir zum Pas de Lona. 1'500 M hochstrampeln, vorbei an prächtigen Wallishäuser passierten wir einen Weiler wo wir uns
gefragt haben, wer um alles in der Welt in dieser Einsamkeit Urlaub macht... Zwei Autonummern klärten uns auf: ein, wie könnte es anders sein, ZH und ein ZG.
9 Grad ist nicht gerade warm, aber wenn's raufgeht passt es einigermassen. Mit der Sonne die Offenbarung: schon fast eine mystische Stimmung beim Betrachten der Alpenzüge.
Die Alp L'a Vieille ein Ort zum Verweilen.
Eine knackige Tragstrecke zum Pas de Lona kostete einige zusätzliche Schweissperlen... und wer kam zuerst am Pas de Lona an? Klar... Wir waren die Ersten, welche dieses Jahr den Höhepunkt des
Grand Raid durchfuhren, halt einfach einen Tag vor dem Rennen 😢
Bei der nächsten Passage des Grand Raid am Basset de Lona erhielten wir eine echte Sportlerstärkung 🍻
Und dann hiess es: Federweg am Bike öffnen, konzentrieren und bis ins Ziel des Grand Raid nach Grimentz sausen lassen.
Damit nicht genug: für uns Stand noch ein Aufstieg zur Cabane Bela Tola bevor.
Fantastische Rundsicht u.a. zum legendären Hotel Weisshorn.
Nebst der ausgezeichneten Verpflegung widmete sich Damian mit einem Eisbad zwangsläufig seiner Hand.
Ganz aktuell: morgen treffen wir Reto in Turtmann. Er begleitet uns die nächsten Tage... Wir freuen uns, dich zu sehen 😀
8. Tag mit dem Meidpass als Höhepunkt
54.2 Km und 1'049 Hm
Aufgrund der Wettervorhersage verliessen wir das Val d'Annivier und brachen früh auf von der Cabane Bela Tola. Gleich zu Beginn ein knackiger fahrbarer Aufstieg bevor es hiess: durch dieses
Felsenmeer musst du gehen, willst du mal den Meidpass sehen. Trotz drohender Regenwolken konnten wir im Vergleich zum Vorjahr das Panorama geniessen.
Ein langer, ruppiger und nur teilweise fahrbarer Downhill bis zur Meide forderte unsere Abfahrtskünste und verlangte volle Konzentration.
Durch das Turtmanntal entschieden wir uns für den Talweg (Wanderweg). Leider machten die Regenwolken ernst und zwangen uns aus Sicherheitsgründen (relativ starkes Gefälle mit Steinen und Wurzeln)
die restlichen 10 Km auf der Haupstrasse zu fahren.
In Turtmann gab es einen Trocknungshalt. Anschl. folgten wir der Rhone bis nach Raron bevor der letzte Aufstieg zum Etappenziel Ausserberg erfolgte. Vorbei an Müll und Flaschen, welche die
Festivalbesucher einfach liegen liessen. Beeindruckend die Zeltstadt des Gampel Open Air und das Festivalgelände.
In Ausserberg hatten wir erstmals Schwein, dass wir noch ein Zimmer erhielten... Wieder runter nach Raron hätte uns ganz schön gestunken.
Jetzt fiebern wir vor dem TV für Spirig und Neff Gold
Noch ein paar Worte zum Vorabend: einmal mehr konnten wir uns von der Walliser Gastfreundschaft und deren Liebenswürdigkeit überzeugen. Mario, der Ofenbauer, hat uns spontan für ein Weekend in
seine Alphütte nach Eril im Baltschiedertal eingeladen und verhindert, dass wir genügend Bettruhe erhielten.
Beim Frühstück lernten wir Johannes, Verfasser eines Suonenführers, kennen, Sein Routentipp war Klasse: Undra Suone! Was war denn das für ein Wegweiser??? (Siehe Foto) War wohl für Wanderer und
nicht für Biker gedacht 😉
Wer kennt Finnen? Nein, nein ich meine nicht die Nordländer, sondern einen malerischen Weiler oberhalb Visp.
Zum Dessert leisteten wir uns noch einen 1'100 Meter Aufstieg via Blatten zum Hotel Belalp. Worte sind fehl am Platz. Bilder geniessen.
Downhill-uphill 👍👍👍 Adrenalin im Minutentakt!
44,5 Km und 1'511 Hm
Aufwachen, in die Sonne blinzeln - träume ich? Nein, so schön ist die Schweiz nun mal. Aletschgletscher, Matterhorn etc etc das ist die Motivationsspritze, die wir im Wissen der heutigen Etappe gar
nicht nötig hätten.
Ein Prachtstrail führt uns zur Nesselalp. Dann ging's ruppig, felsig, steinig und mit Wurzeln versetzt einen anspruchsvollen Singletrail knapp 1'000 Hm runter nach Birgisch.
Und weil es in der Höhe sooo schön ist, "kletterten" wir auf die Riederalp und Bettmeralp. Und wiederum entpuppte sich der Trail von der Riederalp zum Bettmersee als erste Sahne.
Zum Abschluss ein ... Seht selbst
Aletschgebiet - Unesco Welterbe - zu recht!
21 Km und 753 Hm tönt nach "die Kräfte lassen nach" - weit gefehlt, denn die Strecke führte dazu, dass wir in der Burghütte im Fieschertal angekommen nach Superlativen rangen.
Rauf zur Riederfurka, zum Castell, dann durch den Aletschwald entlang dem Aletschgletscher zum Märjelensee. Stossen und fahren waren angesagt. Eine Wanderin meinte ob das sein muss und was der
Sinn sei. Meine Antwort: "sie laufen mit Stöcken, damit sie halt haben und wir brauchen dazu das Velo" 😉
Dann Damian at it's best. Er meinte, dass der Abstieg zur Burghütte fahrbar sei. Ich überlasse allen Lesern die eigene Meinungsbildung..,
Aber jeder Schritt war's x-mal wert.
Den krönenden Abschluss bildete der Abend in der Hütte bei Hubert, dem Hüttenbauer und brillanten Erzähler aus Jahrzehntelanger Erfahrung als Bergführer.
Bei einem , 2 Glas Johannisberg bereiteten wir den Salat fürs Nachtessen vor. Nach dem feinen Schwinger Nachtessen erhielten wir ein Privatkonzert von drei Folk-Musikern die auf einer
Berghüttentour, alles zu Fuss mit Instrumenten auf dem Rücken (Contrabass etc. ) ihr 33igstes Konzert vor 4 Gästen gaben!
Über die Aspi-Titter Hängebrücke nach Münster
Kurz aber knackige 19.5 Km und 832 Hm
Um 09.00 Uhr verabschiedeten wir uns von Hubert, dem gastfreundlichen und liebenswürdigen Hüttenwart der Burghütte.
Sogleich gings zur Sache: steile Ab- und Aufstiege über Leitern und Treppen führten uns zur imposanten und erst vor wenigen Wochen eingeweihten 160 M langen Aspi-Titter Hängebrücke, die als
Verbindung zu Bellwald ein wahres Prunkstück darstellt.
Der Wiederaufstieg verlangte unseren Tragfähigkeiten noch mal alles ab. Nicht von ungefähr meinte Hubert, dass wir wohl die ersten MTBiker seien, die diesen Weg einschlagen...
Dem einzigartigen (und auch für Wanderer… ha ha ha geeigneten) Gommer Höhenweg folgend, mit flowigen und Schiebepassagen gespickt, fuhren wir mit einem Raclettehalt in der Wallibachhütte
zum Etappenziel Casa Hugo in Münster.
Von meiner liebsten Charlotte wurden wir in unserer Ferienwohnung mit einem Walliserplättli, Pimientos und einem Heida empfangen.
Galmihornhütte und Geschinersee
27.4 Km, 1'064 Hm
Ausgeschlafen gings 1'000 Hm durchs Bächital hoch, bevor wir einen herrlichen Singletrail runter zur Galmihornhütte fuhren. Leider trafen wir das tolle Wirtepaar Esti und Peti nur auf dem
Wanderweg, denn sie genossen einen verdienten Ruhetag. Nach Genuss eines 🍺 und der traumhaften Rundsicht (der Besuch der Galmihornhütte ist jeden Schweisstropfen wert), rasten wir den Forstweg
runter nach Münster und sofort zum idyllischen und erfrischenden 16/17 Grad "warmen" Geschinersee 🏊.
Und da die Beine halt schon langsam schwerer werden, beendeten wir die heutige Tour und wandten uns anderen Genüssen zu 😀
Morgen geht die gemeinsame, unvergessliche, von Höhepunkten gespickte MTB Tour zu Ende 😂
Das Schlussbouqet
39.7 Km und 1'122 Hm bis sich unsere Wege trennten und ich zurück nach Münster fuhr, während Damian die letzten 90 Km und 1'200 Hm nach Hause radelte.
Ein letzter Aufstieg von Ulrichen zum Gämschfax und weiter Richtung Grimsel auf einem fantastischen Höhenbikeweg.
14 unbeschreiblich schöne, fordernde, erlebnis- und entdeckungsreiche Tage sind zu Ende 😂
Schlussbemerkungen
Zusammenfassung der Zahlen:
668.6 Km legten wir gemeinsam zurück, klar mehr als geplant
22'614 Hm, weniger als die GPS Planung prognostizierte.
Über verbrannte und wieder zugeführte Kalorien sowie die X Liter Flüssigkeit (nicht nur Wasser 😉) die wir genossen, führten wir sinnvollerweise keine Statistik
(Wichtige) Erkenntnisse und Schlussworte:
Wer etwas erleben will, muss den Mut aufbringen, nicht nur darüber zu parlieren, sondern Taten folgen zu lassen!
Wir sind stolz auf unsere Ökobilanz: jeden Meter dieser 668.6 zurückgelegten Kilometer haben wir mit unserer eigenen Muskelkraft bewältigt
Nichts war in Stein gemeisselt: Flexibilität, die Lust ungewöhnliche Routen einzuschlagen (gewollt oder ungewollt) und die Etappenorte nach Lust und Laune zu wählen.
Höhepunkte speziell hervorzuheben ist eigentlich ungerecht, denn wir erlebten nur solche. Trotzdem, z.B. der Downhill vom
Col de Cou "the Brazilian" ewig lang, Konzentration erfordernd; der Aufstieg vom Gasterental zur Schwarenbachhütte... Wir stehen mit unseren Bikes vor einer Felswand die unüberwindbar
scheint: Spinner? Nein, einfach zwei Überzeugte, dass man sich nicht nur an eingezeichnete Wege in Bikeführer halten soll, sondern Mut für Abenteuer zeigt. Der Ab- und wieder Aufstieg zu
und von der Burghütte im Fieschertal und natürlich der Hüttenabend mit dem liebenswürdigen und interessanten Naturmenschen Hubert und und und
Unser Vorsatz geniessen: keine Frage, denn auch diesen Teil pflegten wir nach bestem Wissen und Gewissen (auch wenn wir gerne Mal Trauben aus anderen Länder genossen hätten ... Aber im
Wallis herrscht halt regionaler Weinpatriotismus 😜)
Ein grosses Kompliment an die Walliser für ihre Gastfreundschaft und Offenheit. Einziges Problem: Damian fand es nicht immer hüere eifach Walliserditsch zu verstehen.
Medienabstinenz: es war wohltuend, auf reisserische Schlagzeilen und all den auf uns einprasselnden "Medienmüll" weitgehend zu verzichten. Entschlackung der anderen Art
Danken möchte ich Damian, dem grossartigen Freund und zuverlässigen Kumpel. Ohne Damian hätte die Tour nicht stattgefunden, denn alleine geht das nicht. Es waren fantastische,
bereichernde und unterhaltsame 14 Tage in denen ich mich auch bei unseren etwas ausgefalleneren Routen immer gut fühlte und spürte, dass wir uns aufeinander verlassen konnten
Diese 14 Tage waren aktiver Wellnessurlaub, für Geist, Körper und Seele auf allerhöchstem Niveau 👍👍👍👍👍
Ja, dass ich es nicht vergesse:
Wir haben gestern Abend auch noch über die Tour 2017 ein paar Gedanken verloren.
Zeitpunkt: 12. - 26. August 2017
Route: da sei nur soviel verraten, dass uns die Reise über Wildspitz, Rigi ins Urner-, Bündner-, Glarnerland und zurück nach Hause führen wird.